Wie Schweizer Verbände den Röstigraben überbrücken

Die Positionierung der Geschäftsstelle an der Sprachgrenze hat einen Einfluss darauf, wie stark das Vertrauen zwischen den Mitgliedern aus verschiedenen Landesteilen ist.

National und überregional tätige Verbände in der Schweiz müssen sich traditionell mit der Herausforderung der Mehrsprachigkeit insbesondere im Verhältnis zwischen deutsch- und französischsprachigen Mitarbeitenden auseinandersetzen. Erstmals liefert eine Befragung von über 40 Verbänden Hinweise darauf, wie gross diese Herausforderung eingeschätzt wird und wie sich Verbände mit einer reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den Sprachgruppen von denjenigen unterscheiden, die von grösseren Schwierigkeiten berichten. Die Studie zeigt, dass neben der geografischen Lage des Hauptsitzes im Umkreis der Sprachgrenze der interne Sprachgebrauch und die Französischkompetenz der Deutschschweizer Beschäftigten bedeutsam sind, nicht jedoch die Grösse und Zusammensetzung des Verbands. Ausserdem bringt die Studie Wahrnehmungsunterschiede zwischen männlichen und weiblichen sowie deutsch- und französischsprachigen Führungskräften zu Tage.

 

Eva Thomi und Markus Gmür


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