Fallstricke und Erfolgsfaktoren im Softwareeinsatz
Gut gewählte Softwarelösungen können NPO stärken; strukturelle Defizite können sie aber kaum ausgleichen, und nicht selten verstärken sie deren negative Auswirkungen.
In unserer Praxis begegnen wir (Beraterinnen und Berater der B’VM) bei Kundinnen und Kunden auch häufig Fragen zu IT-Projekten und zur Digitalisierung. Obwohl oder vielleicht gerade weil wir kein «IT-Dienstleister» sind, werden die damit verbundenen Problemstellungen oft und gerne mit uns diskutiert. Dies kann von Tipps zu bestehenden Standardlösungen über «Dos and Don'ts» aus Kundinnen- resp. Kundenprojekten bis hin zu Analyse und Entwicklung von Lastenheften für Software gehen. Die Ausführungen in diesem Beitrag sind eine Auswahl von Empfehlungen für die Einführung von Software, die wir aufgrund unserer Erfahrungen gemacht haben. Dabei sprechen wir beispielsweise die Versuchung, organisatorische Defizite durch den Einsatz von Applikationen zu beheben, an. Auch die ungenügende Analyse des eigenen Bedarfs kann zum Problem werden, wie auch unklare Anforderungen an die Kernfunktionen oder ungenügende Evaluation des Angebots. Zudem ist es wichtig, die künftigen Betriebskosten zu berechnen und Changemanagement-Aspekte nicht zu vernachlässigen.
Thomas Zurkinden und Nadja Blanchard